Bodenschutz wird in der Stadt Wiener Neustadt seit einigen Jahren großgeschrieben. Was mit dem Stadtentwicklungsplan STEP WN2030+ begonnen hat und mit der Bodenschutz-Offensive und dem Beschluss nach dem Initiativantrag „Freie Felder – Boden schützen“ 2022 fortgesetzt wurde, bekommt jetzt mit Rückwidmungen in Grünland und konkreten Entsiegelungen eine neue Dimension.

Im April dieses Jahres hat die Stadt Wiener Neustadt die Pläne für das Areal beim Fohlenhof im Akademiepark präsentiert. Im ersten Schritt entstehen dort 7.500 Quadratmeter neues Naherholungsgebiet mit einer Spiel- und Picknickwiese. Die Arbeiten dafür laufen – dieser Tage konnten 55 neue Bäume gepflanzt werden, gesponsert von der Wiener Neustädter Sparkasse.
Der Gemeinderat der Stadt Wiener Neustadt behandelte in seiner Sitzung am 12. Dezember unter anderem auch den Initiativantrag „Freie Felder – Bodenschutz in Wiener Neustadt“. Dabei wurden federführend von Initiatorin Pia Lutterschmidt 1.524 von der Stadtwahlbehörde anerkannte Unterschriften gesammelt, womit der Antrag gemäß STROG auf die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung genommen wurde.
Das Land Niederösterreich hat ab sofort den „blau-gelben Bodenbonus“ ins Leben gerufen. Dabei werden Gemeinden finanziell unterstützt, wenn sie versiegelte Flächen entsiegelt. Die Stadt Wiener Neustadt wird diese Initiative aufgreifen – Bürgermeister Klaus Schneeberger hat die Fachabteilung umgehend beauftragt, mögliche Entsiegelungsflächen zu suchen.

Neue Sprühnebelanlagen sorgen in der Innenstadt von Wiener Neustadt derzeit für Abkühlung: Der Wirtschaftshof der Stadt hat entsprechende Vorrichtungen in grün bewachsenen Pflanzentrögen konstruiert, die nun an wechselnden Standorten in der Innenstadt platziert werden.

Aufbauend auf den Stadtentwicklungsplan STEP WN 2030+ und das Handlungsfeld „Verantwortung für Grün- und Freiräume“ schiebt die Stadt Wiener Neustadt der willkürlichen Bodenversiegelung den Riegel vor.